Zwei inspirierende Online-Fachtage für alle, die Kinder wirklich begleiten wollen. In Kooperation mit der DGSF – Deutsche Gesellschaft für systemische Therapie und Forschung.
Wenn wir über ADHS sprechen, begegnen uns oft dieselben Bilder: das zappelige Kind, das nicht stillsitzen kann. Die Schülerin, die ständig träumt. Oder der Junge, der impulsiv reagiert, bevor er überhaupt nachgedacht hat. Doch ADHS ist viel mehr als Unruhe oder Unaufmerksamkeit – es ist ein komplexes Zusammenspiel von Verhalten, Wahrnehmung, Nervensystem und Umwelt. Und vor allem: von Potenzialen, die wir oft übersehen.
In meiner Arbeit mit Familien, Therapeut:innen und Pädagog:innen spüre ich immer wieder, wie groß der Wunsch ist, ADHS besser zu verstehen – ohne Schubladen, aber mit Klarheit, Wissen und Mut zur Praxis.
Deshalb lade ich im Herbst 2025 zu zwei besonderen Online-Fachtagen ein. Sie greifen ineinander wie zwei Puzzlestücke – und bieten neue Perspektiven, praktisches Know-how und aktuelle wissenschaftliche Impulse.
🧠 Tag 1 mit Prof. Dr. Michael Jung:
„Stärken statt Störungen – ADHS aus therapeutischer Sicht neu gedacht“
Was wäre, wenn wir ADHS nicht als Störung, sondern als andere Art der Verarbeitung sehen würden? Prof. Dr. Michael Jung – selbst Therapeut, Professor und Vater – nimmt uns in diesem Fachtag mit auf eine Reise durch die Welt der Bewegungstherapie, der interdisziplinären Arbeit und der ressourcenorientierten Diagnostik.
Er stellt nicht nur klassische Behandlungsansätze aus Physio- und Ergotherapie vor, sondern auch die ICF-Core Sets für ADHS, die er mitentwickelt hat – ein WHO-Projekt, das weltweit neue Maßstäbe für die Beschreibung von Funktionsfähigkeit und Teilhabe setzt.
Besonders spannend: Seine veränderte Sichtweise auf ADHS-Kinder – inspiriert durch die Arbeit mit Selbsthilfegruppen – zeigt, wie viel wir lernen können, wenn wir wirklich zuhören.
🎯 Für alle, die therapeutisch arbeiten und die Stärken von Kindern (wieder) in den Mittelpunkt rücken wollen.
⚖️ Tag 2 mit Jörg Kleinschmidt:
„Verhalten bewegt – ADHS, Gehirn und bilaterale Impulse für den Alltag“
Warum hilft es manchen Kindern mit ADHS, wenn sie Seilspringen, auf einem Wackelbrett balancieren oder mit den Händen über Kreuz greifen?
Die Antwort liegt im Gehirn – genauer gesagt in der bilateralen Stimulation: Durch Bewegungen, die beide Körper- und Hirnhälften ansprechen, können Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Emotionsregulation gestärkt werden. Klingt einfach? Ist es auch – wenn man weiß, wie.
Jörg Kleinschmidt bringt genau dieses Wissen mit – als erfahrener Supervisor und Bewegungsexperte zeigt er, wie sich neurobiologische Erkenntnisse in der Arbeit mit Kindern konkret umsetzen lassen. Mit Übungen, die sofort funktionieren – und Ideen, wie ihr sie weiterentwickeln könnt.
🎯 Für alle, die sich fragen: Wie kann ich Kindern helfen, im Gleichgewicht zu bleiben – innerlich und äußerlich?
🌱 Warum Sie dabei sein sollten
Diese zwei Fachtage ergänzen sich perfekt:
Der erste gibt tiefe Einblicke in das System ADHS, die Sicht der Therapieberufe und neue fachliche Orientierung.
Der zweite bringt uns raus aus dem Kopf – rein in den Körper: mit bewegungsbasierten Ansätzen, die sofort in der Praxis oder Einrichtung angewendet werden können.
Beide Veranstaltungen finden online, kompakt an je einem halben Tag (4 Stunden) statt – und bieten mehr als nur Fachwissen: sie bringen Austausch, neue Energie und die Freude daran zurück, Kinder wirklich zu verstehen.
👉 Jetzt anmelden und den Blick auf ADHS erweitern:
📌 Hier geht’s zur Anmeldung für beide Fachtage