ADHS gemeinsam verstehen und begleiten
Der Kongress bringt Fachkräfte, Therapeut:innen, Pädagog:innen und Eltern zusammen, um ADHS aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten – systemisch, wissenschaftlich fundiert, praxisnah und inspirierend. Nach den Vorträgen werden wir in eine Diskussion einsteigen über die systemische Perspektive auf das Thema ADHS in Gesellschaft, Schule und Familie.
Der Kongress bietet Raum für Austausch, Inspiration und interdisziplinäre Vernetzung – für alle, die ADHS besser verstehen und begleiten möchten.
Der Kongress wird voraussichtlich von der Hessischen Psychotherapeutenkammer akkreditiert
Geplante Vorträge:
🧠 Prof. Dr. Jung: ADHS gemeinsam verstehen und begleiten – Interdisziplinäre Impulse für Praxis und Alltag
ADHS ist vielschichtig: neurologische Disposition, Entwicklungsdynamik und das Alltagsumfeld formen zusammen das Handeln von Kindern und Jugendlichen. In seinem Vortrag bietet Prof. Dr. Jung einen differenzierten, therapieorientierten Blick auf ADHS, der Forschungserkenntnisse mit konkreter Praxis verknüpft. Gut verständliche Zusammenfassungen aktueller Studien liefern die Grundlage. Darauf aufbauend zeigt der Vortrag praxisnahe, sofort anwendbare Wege der Zusammenarbeit zwischen Fachkräften aus Medizin und pädagogisch-therapeutischen Helfersystem und Eltern auf.
🏃♂️ Jörg Kleinschmidt: ADHS im systemischen Blick – Neurobiologie trifft Beziehungsdynamiken
ADHS zeigt sich nicht isoliert in einzelnen Symptomen, sondern tritt in Beziehung: zu Eltern, Peers, Lehrkräften und institutionellen Rahmenbedingungen. Dieser Vortrag bietet eine kompakte Einordnung der neurobiologischen Mechanismen von ADHS (z. B. Impulssteuerung, Aufmerksamkeitsregulation, neurophysiologische Grundlagen) als Fundament zum besseren Verstehen von Verhalten. Dieses Wissen wird dann in systemische Fallkonzeptionen, in die Kooperation mit Familien und in institutionelle Routinen integriert. Anhand von Praxisbeispielen aus der Jugendhilfe werden Hypothesenbildung, Interventionseinbettung und kooperative Umsetzungswege gezeigt, damit Teilnehmende Diagnosen nutzen, ohne in Schubladen zu denken.
🥦 Prof. Dr. Sabine Paul: ADHS & Ernährung – Mehr Fokus. Weniger Chaos.
Ernährung beeinflusst Gehirn und Verhalten – besonders bei ADHS. Hier können Ernährungsumstellung, der Einsatz von Gewürzen und Duftölen unterstützend wirken. Dieser Vortrag untersucht, wie genetische Disposition, Nährstoffversorgung, Neurotransmitter sowie Gerüche und Gewürze zusammenwirken und welche pragmatischen Strategien Familien, Schulen und Fachkräfte im Alltag unterstützen können.
🌸 Dr. Christa Koentges: ADHS bei Frauen – Besonderheiten in Diagnostik und Behandlung
ADHS zeigt sich bei Frauen häufig anders: weniger hyperaktiv, mehr innerlich zerrissen, oft maskiert – und deshalb seltener erkannt. Dr. Christa Koentges liefert einen praxisnahen Einblick in typische Verläufe, geschlechtsspezifische Herausforderungen und Ressourcen sowie in diagnostische Fallstricke. Der Vortrag zeigt, wie Diagnostik und Behandlung geschlechtersensibel gestaltet werden können, damit betroffene Frauen besser gesehen, verstanden und nachhaltig unterstützt werden.
📝 Frauke Schöttke: Selbstmanagement mit ADHS – Bullet Journaling als Schlüssel
Menschen mit ADHS leben oft mit einem übervollen Kopf: Termine, Ideen, To-dos und Emotionen konkurrieren gleichzeitig um Aufmerksamkeit. Bullet Journaling bietet ein anpassbares System, das genau hier ansetzt. Es macht Abläufe sichtbar, reduziert den Mental Load und schafft kleine, verlässliche Strukturen. Frauke Schöttke verbindet in diesem Vortrag fundierte Einsichten zur Funktionsweise von Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis mit konkreten Bullet-Journal-Techniken, die speziell auf die Bedürfnisse von ADHS-Betroffenen zugeschnitten sind.
Der aktuelle Preis gilt bis 14.01.2026
Ab 15.01.2026 regulär: 300 Euro (270 Euro für DGSF-Mitglieder)
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